In Cameron Crowes Film Jerry Maguire aus dem Jahr 1996 äußert sich Tom Cruises Charakter dazu, ob junge Sportler jemals Profis werden: „Es ist wie Popcorn in der Pfanne. Manche knallen … manche nicht.“
Es ist eine Linie, auf die sich Warner Bros. Motion Picture Chairman Toby Emmerich und sein Chef, Warner Bros. Entertainment Chairman-CEO Ann Sarnoff, beziehen können. Abgesehen von The Conjuring: The Devil Made Me Do It , Godzilla vs. Kong und Dune – die beiden letzteren wurden von Legendary produziert – hat bisher fast jede Veröffentlichung im Jahr 2021 nicht den bereits bescheidenen Erwartungen an die Kinokassen entsprochen, einschließlich In the Heights und The Suicide Squad oder Dramen für Erwachsene wie Cry Macho und The Many Saints of Newark .
Laut Sarnoff und WarnerMedia- Chef Jason Kilar gab es jedoch einen großen Vorteil . Alle Kinostarts 2021 des Studios werden gleichzeitig auf HBO Max in den USA mit dem Namen „Project Popcorn“ angeboten Pipeline fließt.
Viele der 2021er Filme wurden von 2020 verschoben und enthielten die Art von kleineren und mittleren Titeln, von denen das Studio bereits nach einigen Fehlschlägen im Jahr 2019 abziehen wollte.
„Project Popcorn“ endet Ende 2021 und die Initiative gilt nur für die USA; In Übersee wurden die Veröffentlichungen von Warners 2021 exklusiv in den Kinos eröffnet. Die letzten beiden hochkarätigen Veröffentlichungen des Studios in diesem Jahr sind King Richard mit Will Smith und Matrix: Resurrections .
Kilar – der zu Hollywoods Feind Nr. 1 wurde, als die Hybrid-Release-Strategie zum ersten Mal vorgestellt wurde – sagt, das Experiment habe das Beste aus einer schlechten Situation gemacht, insbesondere weil ältere Erwachsene vorsichtig sind, in die Kinos zurückzukehren. “Viele andere Leute verkauften ihre Filme an Netflix und Amazon”, sagte Kilar kürzlich in einem Interview mit. „Wir haben Kinos einen Service angeboten. Und wir arbeiteten uns ab, um sicherzustellen, dass wir auch mit Talenten nachdenklich und großzügig waren.“
HBO Max hat jetzt 69,4 Millionen Abonnenten weltweit, davon 45 Millionen in den USA Das sind 57 Millionen weltweit und 38 Millionen in den USA Ende des 30. September 2020. Die Originalfilme waren der größte Wachstumstreiber angesichts eines Mangels von Inhalten auf der Serienseite aufgrund von COVID-19-Produktionsverzögerungen.
Andere haben einen anderen Standpunkt. „Viele dieser Filme hätten ohne HBO Max mehr Geld verdient“, sagt ein Filmfinanzierer. „Es gab mehr Interesse daran, den Streaming-Dienst aufzubauen, als seinen Aktionären zu dienen.“
Es ist unklar, inwieweit eine Veröffentlichung am Tag und Datum auf HBO Max die Kasseneinnahmen kannibalisiert, ebenso wie unklar ist, wie viel Piraterie schmerzt.
Dune eröffnete am Wochenende vom 22. bis 24. Oktober im Inland mit 41 Millionen US-Dollar, die beste Leistung aller „Project Popcorn“-Titel. Sogar Rivalen waren beeindruckt (sie sagen, 50 Millionen Dollar wären in normalen Zeiten eine starke Eröffnung für ein Science-Fiction-Epos gewesen).
Weltweit hat Dune bisher mehr als 223 Millionen US-Dollar verdient. Legendary, das 80 Prozent des Tentpoles mit großem Budget finanzierte, und Warners verschwendeten keine Zeit, um Pläne für eine Fortsetzung bekannt zu geben, die Regisseur Denis Villeneuve und Star Timothée Chalamet wieder vereint. Dune 2 wird am 20. Oktober 2023 eröffnet. (Eine Fortsetzung war der Aufruf von Legendary.)
Während Discoverys 43-Milliarden-Dollar-Angebot für den Kauf von WarnerMedia abzeichnet – niemand ist sich sicher, wer bleibt und wer auf der Seite des Filmstudios gehen wird – führt Emmerich weiterhin eine große Kurskorrektur durch, die er kurz vor der COVID-19-Krise eingeleitet hat.
Aus dem Kalender des nächsten Jahres sind kleine und mittlere Filme verschwunden. Stattdessen sind es Eventfilme rund um die Uhr, beginnend mit Matt Reeves’ The Batman mit Robert Pattinson am 4. März. Drei weitere Live-Action-DC-Superheldenfilme folgen; Black Adam (29. Juli), The Flash (4. November) und Aquaman 2 (16. Dezember). Weitere 2022-Ereignisbilder sind Phantastische Tierwesen: Die Geheimnisse von Dumbledore (15. April), Baz Luhrmanns musikalisches biografisches Drama Elvis (3. Juni) und Salems Lot (9. September).
In Zeiten vor der Pandemie veröffentlichte Warners zwischen 18 und 23 Titel im Kino. Das neue Edikt: 12 Filme für die große Leinwand und 12 Originalfilme für HBO Max machen, geben oder nehmen, so Insider. Zum Beispiel gibt es bisher neun Filme, die für die große Leinwand im Jahr 2022 datiert sind; diese Zahl könnte auf 11 anwachsen, sagen Quellen.
Sarnoff sagt, dass es keine Day-and-Date-Veröffentlichungen mehr geben wird und bestätigt, dass es 45 Tage dauern wird, bis ein Titel HBO Max erreicht. „Und, keine große Überraschung, die, die wir in die Kinos bringen, sind diejenigen, von denen wir glauben, dass sie funktionieren werden. Mir geht es nicht nur um die Budgetgröße, sondern auch um das Genre und die Verhaltensmuster der Menschen“, sagt Sarnoff. „Ich würde gerne Dramen und Komödien auf die größtmögliche Leinwand bringen; es ist gerade jetzt, sie öffnen sich. Ehrlich gesagt haben sie auch nicht vor COVID geöffnet.“
